Das Flachdach ist in den vergangenen Jahren immer populärer geworden. Damit dieses auch Extremwetterereignissen wie Starkregen problemlos standhalten kann, sind die Normen DIN 1986-100 und DIN EN 12056-3 an die veränderten klimatischen Bedingungen angepasst worden und schreiben den Einbau von Notabläufen vor.
Flachdachentwässerung: Gesetzliche Grundlagen
In den Normen DIN 1986-100:2016-12 “ Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke – Teil 100: Bestimmungen in Verbindung mit DIN EN 752 und DIN EN 12056″ und DIN EN 12056-3:2001-01 „Schwerkraftentwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden – Teil 3: Dachentwässerung, Planung und Bemessung“ werden die Planung sowie die Ausführung von Flachdachentwässerung geregelt. Die Normen fordern bei Neubauten und Sanierungen von Dächern neben einer Hauptentwässerung auch eine ausreichend dimensionierte Notentwässerung.
Maßgeblich gestützt werden die Forderungen von den Musterbauordnungen, deren Ziel es u. a. ist, Leib und Leben zu schützen, die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten sowie Qualitätsstandards zu setzen. Zur Erfüllung des Gesetzes sind dabei nach § 4 Abs. 2 VOB/B die „anerkannten Regeln der Technik und die gesetzlichen und behördlichen Bestimmungen zu beachten“.
Eubu verarbeitet Produkte aus dem Hause Polybit, so z.B. den Polybit Attika Gully.
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Attika-Gully aus säurefestem Edelstahl V4A
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Der Polybit Attika-Gully ist hergestellt aus hochwertigem Edelstahl mit einem eingearbeiteten Anschlussstück aus Polybit Kunststoffbitumen-Schweißbahn (oder aus fast jedem anderen gewünschten Material). Das wird einfach mit der Dachbahn verbunden – fertig!
Mithilfe eines Anstauringes oder des EPDM-Anstauringes kann der Attika-Gully auch als Attika-Notüberlauf genutzt werden.
Dachgully-Sanierungs-System
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Dachgully-Sanierungs-System, bestehend aus Grundelement mit Muffe und losem Rollring sowie Aufstockelement, aus säurefestem Edelstahl V4A
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Jedes Dachgully-Sanierungs-System wird mit einem losen Rollring geliefert, der für die Abdichtung sorgt. Hierfür wird der passende Sanierungsgully mit Rollring in das vorhandene Rohr eingesetzt und mehrere Male auf und ab bewegt, bis der Rollring die richtige Position hat. Anschließend wird der Gully mit geeigneten Befestigungsmitteln mechanisch mit dem Untergrund verbunden. Das werkseitig eingearbeitete Anschlussstück aus Polybit Bitumen-Schweißbahn (oder aus fast jedem anderen gewünschten Material) wird dann einfach mit der Oberlage der Abdichtung verschweißt oder verklebt – fertig!. Über die Muffe wird das Aufstockelement an das Grundelement angeschlossen.
Mithilfe eines Anstauringes oder des EPDM-Anstauringes können die Dachgully-Sanierungs-Systeme auch als Notüberlauf genutzt werden.
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Dunstrohr-Sanierungs-System, bestehend aus Grundelement mit Muffe und losem Rollring sowie Aufstockelement, aus säurefestem Edelstahl V4A
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Jedes Sanierungs-Dunstrohr wird mit einem losen Rollring geliefert, der für die Abdichtung sorgt. Hierfür wird das passende Sanierungs-Dunstrohr mit Rollring in das vorhandene Rohr eingesetzt und mehrere Male auf und ab bewegt, bis der Rollring die richtige Position hat. Anschließend wird das Sanierungs-Dunstrohr mit geeigneten Befestigungsmitteln mechanisch mit dem Untergrund verbunden. Das werkseitig eingearbeitete Anschlussstück aus Polybit Bitumen-Schweißbahn (oder aus fast jedem anderen gewünschten Material) wird dann einfach mit der Oberlage der Abdichtung verschweißt oder verklebt – fertig!. Über die Muffe wird das Aufstockelement an das Grundelement angeschlossen.
Auch mit Dämmung möglich
Wenn eine Wärmedämmung erforderlich ist, kann in den oberhalb der Dachfläche liegenden Teil des Rohrs innen eine 10 mm starke Rohr-Isolierung aus Elastomerschaum integriert werden.
Wir verarbeiten Produkte von Rockwool:
Durock 038
Steinwolle-Dachdämmplatte mit hoher Punktbelastbarkeit durch integrierte Zweischichtcharakteristik. Aufgrund ihrer hoch verdichteten, lastverteilenden Oberlage bietet sie eine verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchungen.
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Anwendungsgebiet | DAA | Außendämmung von Dach oder Decken, Dämmung unter Abdichtungen | DIN 4108-10 | ||
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Bezeichnungsschlüssel | gem. DIN EN 13162: MW-EN 13162-T4-DS(70,90)-CS(10)60-TR10-PL(5)650-WS-MU1 | ||
Dimensionsstabilität bei definierter Temperatur | DS(70,90) | erfüllt | DIN EN 1604 | ||
Haupteinsatzgebiete | nicht genutzte Flachdächer mit erhöhten Anforderungen an den Wärmeschutz | ||
Oberfläche | markiert durch einen Schriftzug | ||
Grenzabmaße für die Dicken | T | T4 | DIN EN 823 | ||
Glimmverhalten | keine Neigung zu kontinuierlichem Schwelen | DIN EN 16733 | ||
Brandverhalten | nichtbrennbar, A1 (Euroklasse) | DIN EN 13501-1 | ||
Nennwert der Wärmeleitfähigkeit | λD | 0,037 W/(m·K) | DIN EN 13162 | ||
Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit | λB | 0,038 W/(m·K) | DIN 4108-4 | ||
Temperaturverhalten | Schmelzpunkt der Steinwolle > 1000 °C, Verwendung kurzzeitig bis 250 °C | DIN 4102-17 | ||
Kurzzeitige Wasseraufnahme | WS | erfüllt | DIN EN 1609 | ||
Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl | MU | μ = 1 | DIN EN 12086 | ||
Druckspannung bei 10 % Stauchung | CS(10) | σ10 ≥ 60 kPa | DIN EN 826 | ||
Punktlast bei 5 mm Stauchung | PL(5) | FP ≥ 650 N | DIN EN 12430 | ||
Belastung des Dachs | gering | ||
Zugfestigkeit senkrecht zur Plattenebene | TR | σmt ≥ 10 kPa | DIN EN 1607 |
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Wir setzen auf ZAHN!
Denn immer dann, wenn sichere, langlebige Befestigungssysteme für die Abdichtung und Dämmung von Flachdächern benötigt werden, ist die Harald Zahn GmbH eine der ersten Adressen auf dem Markt. Nicht ohne Grund! Vieles, was heute im Befestigungsbereich als Standard oder Stand der Technik betrachtet wird, wurde im Haus Harald Zahn entwickelt.
Druckbelastbare, wärmedämmende Steinwolle-Gefälledachdämmplatte mit integrierter Zweischichtcharakteristik in der Wärmeleitfähigkeit 038. Aufgrund ihrer hoch verdichteten, lastverteilenden Oberlage bietet sie eine verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchungen. Die Platten sind werkseitig mit 2 % Standardgefälle ausgestattet und auf Anfrage auch mit 1 % und 3 % Gefälle erhältlich.
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Per CAD wird ein Verlegeplan mit der gewünschten Entwässerungsform, z. B. Linien- oder Punktentwässerung (Punktentwässerung in Kombination mit Kehlgefälleplatten Keprock), erstellt. Die nach GEG erforderliche Dämmdicke wird durch die Kombination mit einer Grunddämmung, z. B. Hardrock, erzielt.
Dachrand A1 aus Stahlblech Erhöhungswinkel
- Eigenanfertigung
FLACHDACHABSCHLUSS-SYSTEM VENTOX
Das Flachdachabschluss-System Ventox besticht durch seine Variabilität: Es kann überall eingesetzt und schnell und einfach montiert werden.
Mit Ventox werden Dachabschlüsse perfekt gestaltet und Dachrinnen optisch schön verblendet.
Material: Aluminium
Systemkomponenten: |
Optionen: – Pulverbeschichtung in allen RAL-Tönen – Statikberechnung – verlängerter Halter – Komplettecke – fassadenseitige Befestigung – Schweißteile |
Absturzsicherungen für Flachdächer BauderSECUTEC by INNOTECH
Arbeiten auf Dachflächen zählen zu den gefährlichsten Tätigkeiten. Die Sicherheit und somit die Gesundheit von Personen steht dabei an erster Stelle. Die komplette Flachdachfläche ist als Gefahrenbereich zu betrachten. Bereiche mit weniger als zwei Meter Abstand zur Absturzkante gelten sogar als Bereiche mit besonderer Absturzgefahr. Einen Sturz vom Dach können jedoch Geländersysteme, Seilsysteme oder Einzelanschlagpunkte sicher und zuverlässig verhindern. Deshalb haben wir unser umfangreiches Flachdachsortiment um Absturzsicherungssysteme BauderSECUTEC by INNOTECH ergänzt.
Geländersysteme
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Seilsysteme
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Einzelanschlagpunkte
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Lichtkuppelsicherung
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Brandschutzlagen zwischen Wärmedämmschichten und Dachabdichtung können je nach Dachaufbau(Art des Dämmstoffes, Bahnentyp) und Verlegeart zum Schutz gegen Flugfeuer und strahlende Wärme nach DIN 4102-7 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen – Teil 7: Bedachungen; Begriffe, Anforderungen und Prüfungen (bzw. DIN V EN V 1187 Prüfverfahren zur Beanspruchung von Bedachungen durch Feuer von außen in Verbindung mit DIN EN 13501-5 Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten – Teil 5: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus Prüfungen von Bedachungen bei Beanspruchung durch Feuer von außen) notwendig sein. Genaue Auskunft darüber gibt das allgemein bauaufsichtliche Prüfzeugnis (abP) über den Nachweis der „harten Bedachung“ des Herstellers der Dachabdichtung. Die Brandschutzlagen können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, z.B. aus Rohglas, Bitumen mit Einlagen aus Glasvlies oder Polyester. Meist kommen sie als Vliese zur Ausführung.
Dächer mit intensiver Begrünung (i.d.R. dickere Substratschicht) sind ohne Weiteres, als widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme zu bewerten. Sie benötigen keine Brandschutzlagen. Dächer mit einer extensiven Begrünung benötigen Brandschutzlagen. Eine Ausnahme bildet die Ausführung als sogenannte harte Bedachung. Diese liegt nur vor, wenn die folgenden Kriterien erfüllt sind:
- Die Substratschicht mind. 3 cm dick ist,
- Das Substrat höchstens 20 Gewichtsprozent organische Bestandteile aufweist
- Bei großflächigen Begrünungen nach höchstens 40 m Brandabschnitte gebildet werden ( z.B. durch Streifen aus Kies, Betonplatten (b > 1 m) oder Aufkantungen (h > 30 cm),
- Vor Öffnungen in der Dachfläche (Lichtkuppel, Lichtbänder) und vor Wänden mit Öffnungen ein Streifen mit einer minimalen Breite von 50 cm aus Grobkies, Betonplatten o.ä. angeordnet wird.
Entsprechen extensiv begrünte Dächer diesen Kriterien, gelten sie als harte Bedachung und benötigen keine Brandschutzlagen.